MBD
Tag 2: 21. Juni 2023


10:20 - 11:00 Uhr
Transformation zu einer modellbasierten Wertschöpfungskette bei der MTU Aero Engines
Model-based Enterprise ist ein Paradigmenwechsel gegenüber der derzeitigen dokumentenbasierten Arbeitsweise. Für eine Reihe komplexer Bauteile konnte die MTU bereits 2D-Zeichnungen durch intelligente modellbasierte Produktdefinitionen ersetzen. Weitere Effizienzsteigerungspotenziale verspricht die Verwendung ausgeleiteter Soll-Daten und die Verknüpfung der Ist-Daten entlang der Wertschöpfungskette. Capgemini Invent unterstützt die Implementierung durch den Einsatz eines agilen Ansatzes, der den Anwendern in kurzen Zyklen neue Funktionalitäten zur Verfügung stellt. Technische Unterstützung und dedizierte Softwarebausteine für die Model-based Enterprise kommen dabei von Siemens Industry Software und BCT Technology AG.

11:15 - 11:55 Uhr
Bosch Norm: Anforderung an 3D-Master Modelle Auswirkung auf Prozesse und Systeme
Die ersten Piloten laufen! Nun ist es höchste Zeit genauer auf die Prozesse und Tools zu achten, welche sich verändern werden, bzw. müssen. Bosch hat mit dem Erstellen einer Norm (intern) die anfänglichen Ideen und Erkenntnisse standardisiert. In diesem Vortrag möchte ich einen groben Überblick über einige Punkte (Klassifizierungscode, Dokumentenarten, Funktionselemente,…) dieser Norm geben und deren Auswirkung ansprechen.

14:15 - 14:55 Uhr
Qualitätssicherung mit Siemens NX im Kontext von Model-Based Definition.
Die Qualitätssicherung ist in vielen produzierenden Unternehmen ein kritischer Erfolgsfaktor. In der Vergangenheit dienten 2D-Zeichnungen als Grundlage für die Qualitätssicherung. Mit dem Aufkommen der modellbasierten Konstruktion (MBD) wurde in dieser Hinsicht allerdings ein Paradigmenwechsel vollzogen. Im Zuge der digitalen Transformation und dem Trend zur zeichnungslosen Fertigung, rücken 3D-Modelle mit PMI auch für die Qualitätsprüfung in den Mittelpunkt der Betrachtung. Das sind gute Nachrichten, denn das Potential ist aufgrund der Maschinenlesbarkeit von PMI enorm. Die Prozessdurchgängigkeit zwischen Konstruktion und Qualität kann so noch weiter verbessert werden. Wir zeigen Ihnen in diesem Vortrag, was es bei der Erstellung von „konsumierbaren“ 3D Modellen für die Qualitätssicherung zu beachten gilt. Welche Möglichkeiten und Tools für die Erzeugung semantischer PMI zur Verfügung stehen und wie Sie prüfenswerte Merkmale wie Längen, Oberflächen und GD&T automatisiert Kennzeichnen und für Folgeprozesse wie NX CMM zur Verfügung stellen. Auch auf die Anbindung der Lieferanten mit TDPs (Technical Datapackages) wollen wir in diesem Vortrag eingehen.


15:10 - 15:50 Uhr
MBD Roundtable - Austausch: Praktische Erfahrungen mit Model-Based Definition
Model-Based-Definition (MBD) ist in einigen Unternehmen schon umgesetzt. Andere evaluieren derzeit die Möglichkeiten und Anforderungen an die betroffenen Teams und Lieferenten. In dieser Diskussionsrunde soll es darum gehen, sich über Best-Practise im Bereich MBD und MBD-Einführung auszutauschen. Beispielsweise sind Fragestellungen, wie die ISO-GPS Norm die Einführung von MBD beeinflusst und wie MBD den Engineering-Prozess im Unternehmen beeinflusst, sehr interessant. Dabei stehen Siemens und Partnerfirmen Rede und Antwort und die Teilnehmer finden eine gute Plattform, um sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und auszutauschen. Gerade der Austausch mit anderen Firmen zeigt ggf. Stolpersteine auf oder lässt Lösungsansätze deutlich werden.